Geboren in einer ukrainisch-russischen Familie in Mittelasien, in Bishkek (ehem. Frunse, Hauptstadt von Kirgisistan), studierte Irina Skrynnik Musik zuerst in Magadan (Fernosten), dann in Moskau. 1980 absolvierte sie musikwissenschaftliches und das pädagogisches Studium an dem Moskauer Staatlichen Gnesin-Konservatorium.
1981-1996 war sie Tonschnittmeisterin für E-Musik bei dem größten Tonaufnahmestudio Russlands “Melodia“. Sie fang mit Analog-Schnitt in der Restaurationsabteilung in der Produktionsreihe The world’s leading music interpreters im Auftrag der Philophonisten-Gesellschaft Russlands an und danach mit Digital-Schnitt auf Digitalgeräten von Studer und Sony U-Matic. Die Besonderheit dieses Berufes in Russland bestand darin, dass der Tonschnitt in der E-Musik nur von Berufsmusikern (nach Abschluss eines zusätzlichen technischen Kurses) ausgeübt wurde. Dabei konnten Schnittmeister sogar die schwierigsten Partituren lesen und führten den Tonschnitt nach der Besprechung mit dem Tonregisseur und den Interpreten vollkommen selbstständig durch. In ganz Russland gab es nur ein Duzend solcher hoch qualifizierten Spezialisten für digitalen Tonschnitt.
Im Jahre 1987 wurde ihr die höchste Qualifikationsstufe zuerkannt. Sie wirkte bei der Produktion von mehr als 100 Schalplatten und 200 CDs. Darunter sind zahlreiche Aufnahmen der berühmten russischen Interpreten und Dirigenten (Natalia Gutmann, Evgeni Svetlanov, Michail Pletnjev, Vladimir Atlantov, Elena Obraztsova, Evgeni Nesterenko, Irina Arkhipova), der Preisträger des Tschaikowski-Wettbewerbs, der russischen Wunderkindern (Neue Namen), Mitschnitte der Opernaufführungen vom Bolschoi Theater (“Cosi fan tutte“, “Boris Godunov“, “Khovanshina“, "Ivan Susanin“, “Der goldene Hahn“), CDs-Reihen (z. B. 14 frühen Sinfonien von Haydn).
Seit 1997 wohnt Irina Skrynnik in München und konsultiert die Plattenfirma Russian Compact Disc (Prag). Zudem ist Irina Skrynnik eine wundervolle Zeichnerin, die mit sprühender Fantasie und viel Humor illustrierte 1996 das Buch ‘Unewige Gedanken’ von Michail Genin.
Тексты Ирины Скрынник:
Stabat Mater
Двойное солнце